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Methoden zum Messen des Idealgewichts

Jeder, der sich mit seinem Gewicht beschäftigt, hat sicherlich schon einmal über sein Idealgewicht nachgedacht. Es gibt für jeden Menschen ein individuelles Gewicht bei dem man sich am wohlsten im eigenen Körper fühlt. Jeder legt bei seinem Körper einen anderen Fokus und jeder hat eine andere Definition von Schönheit. Wir leben in einer Gesellschaft, in der ein großes Augenmerk auf das Äußere gelegt wird. Hinzu kommen durch Medien und Erziehung produzierte Rollenbilder und ein schlimmer werdendes Übergewichtsproblem der Bevölkerung der westlichen Welt und somit verschobene Sichtweise auf das Idealgewicht. Hin- und hergerissen zwischen Magerwahn und Konsumkultur ist es besonders wichtig sich Gedanken über das eigene Idealgewicht zu machen und somit auch an seine Gesundheit zu denken.

Sowohl Unter- als auch Übergewicht wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Untergewicht geht oft mit Mangelernährung einher und Organe können aufgrund von Nährstoffmangel nicht ordnungsgemäße Arbeiten. Außerdem entkalken die Knochen, Muskeln verschwinden und auch die Haarstruktur verändert sich negativ. Das in der Bevölkerung weit verbreitete Übergewicht birgt eine Menge anderer Risiken. Vor allem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, verfettete Organe, erhöhtes Krebsrisiko, Schlaganfälle oder auch Bandscheibenprobleme. Um also möglichst gesund und lang zu leben, sollte jeder versuchen Normal- bzw. sein Idealgewicht anzustreben.

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Was ist das Idealgewicht?

Das Idealgewicht ist schwierig zu definieren, da es maßgeblich von zwei Faktoren bestimmt wird, zum einen dem gesundheitlichen Aspekt und zum anderen vom eigenen subjektiven Empfinden. Die persönliche Vorstellung vom eigenen Idealgewicht ist verständlicherweise nicht messbar. In der Medizin wurden daher verschiedene Ansätze entwickelt einen wünschenswerten Gewichtsbereich zu beschreiben, in dem der Mensch das niedrigste Risiko für Krankheiten aufweist und somit am gesündesten lebt.

Methoden zum Messen des Idealgewichts

Broca-Index

Entwickelt wurde diese Methode zur Bestimmung des Normalgewichts bzw. Idealgewichts von dem französischen Arzt Paul Broca im 19. Jahrhundert. Er basiert auf den beiden Größen Körpergröße und -gewicht.

Die Formel lautet:

Normalgewicht = Körpergröße – 100

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde dann ausgehend von Brocas Normalgewicht das Idealgewicht berechnet. Für Männer liegt es bei 90% und für Frauen bei nur 80% des mit Hilfe des Broca-Index errechneten Werts. Diese Angaben zum Idealgewicht basieren allerdings mehr auf ästhetischen, als auf gesundheitlichen Grundlagen.

Beispiel:

Mann:  Bei einer Körpergröße von 1,80m liegt das Normalgewicht bei 80kg und das Idealgewicht bei 72kg.

Frau:    Bei einer Körpergröße von 1,65m liegt das Normalgewicht bei 65kg und das Idealgewicht bei 52kg.

Der Broca-Index ist nur eingeschränkt für die Bestimmung des Idealgewichts tauglich, denn bei sehr kleinen und bei sehr großen Menschen stimmen die Angaben nicht. Außerdem ignoriert der Wert den individuellen Körperbau nicht und trifft somit auf viele Menschen nicht zu.

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Body-Maß-Index

Für eine etwas genauere Bestimmung des Idealgewichts kann man den häufig verwendeten Body-Maß-Index (BMI) zu Rate ziehen. Dieser beschreibt einen Wert welcher sich auf die Körpermasse im Bezug zur Körpergröße bezieht.

Die Formel lautet:

BMI = Körpergewicht (in kg) : Körpergröße² (in m)

Beispiel:

Bei einer Körpergröße von 1,70m und einem Gewicht von 65kg entspricht das einem BMI von 22,5.

BMI-Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO):

< 18,5: Untergewicht

18,5 – 24: Normalgewicht / Idealgewicht

25 – 29: Übergewicht

30 – 34: Adipositas (Fettleibigkeit) Grad I

35 – 39: Adipositas Grad II

> 40: Adipositas Grad III

Der BMI kann allerdings auch nur als grobe Einschätzung dienen, denn er berücksichtigt z.B. Menschen mit viel Muskelmasse und dadurch höherem Gewicht nicht. Außerdem trifft er keine Aussage über den Fettanteil oder die Fettverteilung im Körper. Bezieht man sich auf den BMI als Messung für das Idealgewicht, ist es ratsam Vergleichstabellen für das jeweilige Geschlecht oder Alter zu beachten und zusätzlich andere Bestimmungsmethoden durchzuführen um eine genauere Aussage über das eigene Idealgewicht machen zu können.

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Körperfettanteilmessung

Eine wichtige Größe, welche Aussagekraft über die menschliche Gesundheit hat, ist der Körperfettanteil. Diesen kann man mit speziellen Waagen oder beim Arzt messen lassen. Fett dient dem Körper als wichtiger Energiespeicher und Isolationsschicht, jedoch gibt es auch Fettzellen welche dem Körper durch eine hohe Hormon- und Botenstoffausschüttung schaden. Dies führt z.B. zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Mann:  Ein gesunder Körperfettanteil bei Idealgewicht liegt zwischen 10 – 20%.

Frau:    Ein gesunder Körperfettanteil bei Idealgewicht liegt zwischen 20 – 30%.

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Taille-Hüft-Quotient

Beim Thema Körperfett ist allerdings nicht nur der Prozentsatz entscheidend, sondern auch die Fettverteilung im Körper. Vor allem das Fett, welches am Bauch ansetzt ist gefährlich, da es stoffwechselaktiv ist und somit in die Körperfunktionen eingreift. Um eine Aussage darüber machen zu können, ob sich die Fettpolster eher an Hüfte und Beinen ansammeln oder am Bauch, gibt es den Taille-Hüft-Quotienten oder auch Waist-Hip-Ratio genannt.

Die Formel lautet:

Taille-Hüft-Quotient = Bauchumfang : Hüftumfang

Beispiel:

Mann:  Bei einem Bauchumfang von 80cm und einem Hüftumfang von 95cm liegt der Quotient bei 0,84.

Frau:    Bei einem Bauchumfang von 70cm und einem Hüftumfang von 95cm liegt der Quotient bei 0,74.

Die Grenzwerte für Idealgewichtige liegen bei Männern < 0,9 und bei Frauen < 0,8. Alle Werte darüber werden als übergewichtig eingestuft. Am hilfreichsten ist der Taille-Hüft-Quotient in Verbindung mit dem BMI, da sich so eine genauere Aussage über die Zusammenhänge von Körpergröße, -gewicht und -fettverteilung treffen lässt und man die Spanne des individuellen Idealgewicht aus gesundheitlicher Sicht gut eingrenzen kann.

Wie komme ich zu meinem Idealgewicht?

Die Erreichung des Idealgewichtes hat nicht nur enorme gesundheitliche Vorteile, sondern wirkt sich auch positiv auf Selbstbewusstsein, Lebensfreude und das Wohlbefinden im eigenen Körper aus. Damit das Idealgewicht also erreicht und dann auch ein Leben lang gehalten werden kann, sind keine extremen Diäten mit Jo-Jo-Effekt zu empfehlen. Die besten Chancen bringt eine langfristige Ernährungsumstellung in Verbindung mit Sport. Eine gesunde Ernährung ist unerlässlich für den allgemeinen Gesundheitszustand des Körpers und somit senkt sie auch Risiken für viele verbreitete Krankheiten. Sport bzw. Bewegung sollte allerdings auch lebenslang in den Alltag integriert und nicht nur zum schnelleren Abnehmen genutzt werden. Körperliche Fitness senkt z.B. das Risiko für Koronare Herzkrankheiten (KHK). Ein aktiver Übergewichtiger hat sogar ein niedrigeres Risiko, als ein untrainierter Normalgewichtiger. Das mag für den einen oder anderen unglaublich erscheinen, ist aber trotzdem wahr. Sportliche Aktivität lohnt sich also nicht nur beim Abnehmen um das Idealgewicht zu erreichen, sondern sollte ein erstrebenswertes Ziel aller Menschen, egal mit welcher Körperform, sein. Gepaart mit einer Ernährungsumstellung ergibt es ein unschlagbares Dou um sein individuelles Idealgewicht zu erreichen, zu halten und sich gleichzeitig attraktiver und wohler in seinem Körper zu fühlen.

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