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Warum die meisten Diäten einfach nicht funktionieren

Wer kennt dieses Problem nicht? Da haben wir schon viele verschiedene Diäten ausprobiert und jedes Mal dasselbe erfolglose Ergebnis. Wir nehmen zwar während einer Diät ab, doch können wir das Gewicht in den meisten Fällen nicht halten und haben im schlimmsten Fall sogar noch mehr Gewicht als zuvor. Was für ein gemeiner Kreislauf. Aber woran liegt es? Was sind die meist gemachten Fehler, wenn es um das Thema Abnehmen geht? Das wollen wir uns mal genauer anschauen.

Der gemeine Jojo-Effekt

Wer hat den so genannten Jojo-Effekt nicht auch schon erlebt? Da haben wir uns so diszipliniert durch unsere Diät gekämpft und dann … spätestens nach ein paar Wochen ist von dem kurzfristigen Erfolg der Diät nichts mehr zu sehen.

 

Jojo-Effekt

Ursachen für den Jojo-Effekt

1. Krankheit oder Medikamente:

      • Lipödem: Ein Lipödem ist eine Fehlfunktion der Fettzellen und wird sehr häufig in den Anfangsstadien falsch diagnostiziert als Adipositas (Fettleibigkeit). Im Gegensatz zum Übergewicht, das auf äußere Umstände (Ernährung, Bewegungsmangel, Stress, etc.) zurück zu führen ist, finden wir beim Lipödem Ursachen von einer Hormonumstellung und/oder eine genetische Veranlagerung. Bei einem Lipödem ist allerdings mit Ernährung und Sport meist nicht viel getan. Die Behandlung hier ist chronisch und von der Schulmedizin als „unheilbar“ abgetan. Die Naturheilkunde hingegen weiß sich hier mit Methoden zu helfen, diese haben jedoch ihren Preis und werden von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

      • Lymphödeme: Lymphödeme sind Wasseransammlungen, also Ödeme, meist in den Bereichen der Beine. Abgesehen von der zunehmenden Lebensgefahr, haben wir es hier ebenfalls mit dicken, unschönen und teils angeschwollenem Gewebe zu tun, also kein Fett, sondern Wasser. Eine Behandlung ist hier zwingend erforderlich, jedoch ebenfalls nicht mit einem Abnehmprogramm getan.

      • Schilddrüsenunterfunktion: Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) werden zu wenig Hormone produziert. Dies hat dann Auswirkungen auf den gesamten Körper, wie zum Beispiel Übergewicht, Schwindel, Müdigkeit und vieles mehr. Eine Hypothyreose wird häufig mit Medikamenten behandelt, die Nebenwirkungen mit sich tragen. Am erfolgreichsten jedoch hat sich eine Mikronährstofftherapie auf natürlicher Basis und guter Qualität bewährt, was jedoch in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

      • Nebenwirkungen von Medikamenten: Medikamente die Wirkung auf uns haben, haben auch immer Nebenwirkungen. Manchmal beschreibt eine Nebenwirkung eine Gewichtszunahme, die dann kaum verhindert werden kann. Eine der häufigsten Effekte zur plötzlichen Gewichtszunahme sind bekannt durch die beliebte Anti-Baby-Pille. Aber auch manche Psychopharmaka wie zum Beispiel Antidepressiva können den gesamten Stoffwechsel und auch den Appetit beeinflussen. Ebenso Medikamente wie Insulin oder Antidiabetiker tragen nicht selten zu Übergewicht bei. Außerdem Betablocker oder kortisionshaltige Tabletten können zur Steigerung des Gewichts führen.

2. Stress

Egal wie sehr wir uns auch anstrengen mögen um Gewicht zu verlieren, sei es durch eine Diät oder durch Sport, im besten Fall ja sogar eine Kombination von Beiden. Wenn wir unter Stress stehen, dann hemmen wir automatisch unseren Stoffwechsel und verursachen sogar noch eine vermehrte Ausstoßung des Hormons Cortisol. Mit Stress abzunehmen ist also fast unmöglich. Aus diesem Grunde, sollte in einem erfolgreichen Abnehmprogramm immer auch auch auf diesen Faktor geachtet werden.

Stress

Was wird unter Stress verstanden? Stress kann alles sein, was unseren Körper oder unsere Psyche belastet, sowohl bewusst, als auch unbewusst. Ja selbst wenn wir während einer Diät Hunger leiden, verfällt unser Körper unbewusst in Stress, denn er stellt sich auf eine „Hungersnot“ ein und versucht entsprechend dagegen zu Wirken. Stress kann auch mental durch Ängste, Verluste oder traumatische Erlebnisse hervorgerufen werden. Selbst der unangenehme Arbeitsplatz kann uns chronisch unter Stress versetzten. Unser Alltag bietet uns also unzählige Varianten in Stress zu verfallen und dem können wir erfolgreich entgegenwirken, wenn wir uns dessen bewusst werden. So können wir erlernen mit Stress umzugehen und mehr Entspannung und Ruhe in unser Leben zu integrieren.

 

3. Prägung der Kindheit oder falsche Angewohnheiten

Ja selbst eine Prägung aus unserer Kindheit kann eine Rolle spielen, warum unser Körper einfach nicht Abnehmen will. Hier kann es sich entweder um ein „Anerziehen“ handeln oder wenn es um traumatische Erlebnisse geht, auch um eine Art Schutzfunktion. Denn die so genannten Fettpölsterchen bieten unserem Körper eine mentale Schutzfunktion, die uns wie ein Schutzschild vor äußeren Einflüssen schützen soll.

Prägung

Außerdem sind Menschen „Gewohnheitstiere“. Haben wir uns erst einmal an ein Essverhalten oder eben an einen gewissen Lebensstil gewöhnt, so wollen wir das am liebsten ewig beibehalten. Denn eine Veränderung bringt Unbekanntes und reisst uns nicht selten aus unserer Komfortzone heraus. Doch wenn wir nun wirklich endlich Abnehmen wollen, dann kann das nur durch eine Veränderung geschehen und ein bewusstes Austreten aus der Komfortzone.

 

4. Süchte

Süchte beschreibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wir wollen uns in Bezug auf unser Thema aber auf wenige Süchte beschränken.

  • Alkoholsucht: Eine Sucht ist immer begleitet von einer Regelmäßigkeit und einer Langfristigkeit. Diese zwei Faktoren, wenn auch „nur“ in kleinen Mengen – regelmäßig und langfristig, haben dramatische Folgen für unseren Körper. Wenn wir uns nun noch bewusst werden, dass Alkohol, auch Ethanol genannt, ein Nervengift ist, dann sollte uns klar sein, was wir unserem Körper zumuten. Ein „Rauschzustand“ ist im Endeffekt nichts anderes als das Absterben von Zellen. Da unser Körper sehr regenerationsfähig ist, wird das oft nicht so dargestellt oder bemerkt. Jedoch auf die Dauer und einer Regelmäßigkeit unterzogen wird ein Jeder früher oder später mit Folgen und heftigen Reaktionen des Körpers rechnen müssen.
  • Nikotinsucht: Dass Rauchen schädlich ist, müssen wir nicht erklären. Fakt ist, dass selbst eine Nikotinsucht zu Erkrankungen führen kann, die Übergewicht mit sich bringen.

Sucht

  • Spielsucht: Wer kennt es nicht, die tollen Videospiele etc. die einen großen Spannungs- und Spaßfaktor mit sich bringen. Doch kann das im schlimmsten Falle so sehr ausarten, dass Mensch dann nur noch vor diesen Spaßbringern sitzt. Ja er sitzt sozusagen fest in diesen Welten und bewegt sich nur noch auf dem Monitor. Wer die Grenzen hier überschritten hat, der wird das nächste Level einem gesunden Spaziergang an der Luft vorziehen und leidet nicht selten unter dramatischem Bewegungsmangel, was Folge einer Gewichtszunahme sein kann.

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5. Das „zu schnelle Abnehmen“

Viele Diäten sind oft nur auf eine bestimmte Zeit begrenzt und versprechen schnell und sicher die Pfunde zu verlieren. Doch die wenigsten wissen, dass wir in der ersten Zeit einer Gewichtsabnahme nicht Fett, sondern Wasser verlieren. Der Körper kann sich in einer kurzen Zeitspanne überhaupt nicht auf das Signal „Abnehmen“ einstellen. Anstatt dessen übermitteln wir unserem Körper mit einer Radikaldiät: „Hungersnot“! Dies bringt den Körper dann dazu unserem Verhalten so gut es geht dagegen zu Wirken und das macht sich oft schon mit den bekannten Heißhungerattacken bemerkbar. Ein zu schnelles Abnehmen hat den Jojo-Effekt in der Regel gleich mit im Gepäck und bringt uns im Gegenzug ein genauso schnelles Zunehmen wieder. Manchmal sogar mehr also zu vor, denn unser Körper ist sehr intelligent und reagiert auf eine „Hungersnot“ nicht allzu selten mit „Extrareserven“.

Lebensstil

6. Lebensstil

Egal für was wir uns auch entscheiden mögen, wenn wir Abnehmen möchten. Es sollte individuell zu unserem Lebensstil anpassungsfähig sein. Denn ein erfolgreiches und effektives Abnehmen ist nur langfristig und auf die Dauer möglich. Nur eine langfristige Umsetzung bringt uns zu unserer Traumfigur, die wir halten können.

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Das sollte ein erfolgreiches Abnehmen ausmachen und uns den Jojo-Effekt ersparen:

  • Wir sollten ausschließen, dass die Ursache für unser Übergewicht eine Krankheit ist.

  • Ein erfolgreiches Abnehmen schließt Körper, Geist und Seele mit ein. Somit sollten wir die Stressfaktoren in unserem Leben erkennen und auch damit Arbeiten. Der Körper braucht genauso auch Ruhepausen und Entspannung, die wir ihm bewusst zuschreiben sollten.
  • Prägungen und Gewohnheiten erkennen und bereit für Veränderungen sein, was mit einschließt, auch mal aus unserer Komfortzone herauszutreten.
  • Süchte sind ein absoluter Gegenspieler wenn wir Abnehmen möchten. Wenn wir unter Süchten leiden, dann sollten wir uns zunächst hier fachliche Hilfe und Unterstützung suchen.
  • Ein Abnehmprogramm, egal welcher Art, sollte immer zu uns und unserem Leben passen. Wir müssen es in unseren Alltag integrieren können damit wir es auf die Dauer tatsächlich umsetzen können. Außerdem sollte es keineswegs ein „Durchquälen“ mit sich bringen, sondern leicht und einfach für uns abgestimmt sein.

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